Wenn aber der Ausbau der Schutzräume so schnell vorangeht, wie der Bau von Stuttgart 21 oder des Berliner Flughafens oder der Bau von Brücken in diesem Land, dann müssen wir vermeintliche Angreifer wohl darum bitten Angriffe um 50 Jahre zu verschieben, damit die Bevölkerung sich auch tatsächlich in Sicherheit bringen kann.
Nicht, dass ich eine kriegerische Auseinandersetzung für ausgeschlossen halten. Angesichts der russlandfeindlichen und unausgewogenen Politik unserer politischen Eliten der Einheitsparteien CDU/SPD/Grüne, die alles dafür tun um den „russischen Bären“ zu provozieren halte ich ein Kriegsszenarium heute wahrscheinlicher als in der Zeit des Kalten Krieges. Damals wussten die Verantwortlichen zum Großteil noch aus eigenem Erleben, was es bedeutet in zerstörten Städten zu leben, die Kriegstoten zu begraben oder um tote Angehörige – Männer, Frauen und Kinder – zu trauen. Sie wussten von Hunger, Not und Krankheiten. Merz und Co. in ihrer Welt der Theorien und falschen Machtgelüsten ist dies Unbekannt. Ihnen ist auch Verantwortung unbekannt. Jahrzehntelang haben sich diese sogenannten Eliten in ihrer Vasallenstellung vor Amerikas Wünschen verneigt, nun agieren sie hilflos, ohne Plan, ohne Verantwortungsbewusstsein für das eigene Volk.
Wie gesagt, Schutzräume sind gut und sollten ausgebaut werden. Es gibt auch andere Katastrophenszenarien, in denen diese gebraucht werden könnten außerhalb kriegerischer Auseinandersetzung. Aber derzeit sollte das Augenmerk der deutschen und europäischen Politik darauf gerichtet Zeit, den Krieg in Europa mit friedlichen Mitteln zu beenden. Wer Waffen liefert oder kriegerische Logistik oder welche kampffördernde Mittel auch immer, will Krieg und nicht Frieden. Merz und Co sind Kriegstreiber. Sie gehören nicht in politische Verantwortung.
Ariane Meise