

Von wegen aller Zeiten….
Im Sommer 1904 gab es eine große Hitzewelle in Mittel- und Osteuropa. Besonders hart betroffen waren die Regionen der Einzugsgebiete von Oder, Weichsel und Elbe. Die Wasserstände der Elbe waren bereits Mitte Juni so niedrig, dass der Schiffsverkehr eingeschränkt und an vielen Abschnitten ab Mitte Juli eingestellt werden musste. Für die Oberelbe (Quelle im Riesengebirge bis etwa Riesa) erfolgte die totale Einstellung sämtlichen Schiffsverkehrs am 02.08.1904. In Dresden war die Elbe im August fast ausgetrocknet. Die sogenannten Hungersteine zeigten sich, z. B. der in Dresden-Cotta, der von einem Extremniedrigwasser 1630 kündete und normalerweise über Jahrzehnte nicht zu sehen ist.
„Wir können die Herrschenden und ihre Handlanger nicht dazu zwingen, die Wahrheit zu akzeptieren; aber wir können sie dazu zwingen, immer unverschämter zu lügen. (Gudrun Ensslin)