Gedanken zum 3. Oktober!

Der Tag, an dem der rostige Käfig mit dem goldenen Käfig getauscht wurde!

Mittlerweile ist der in der Überschrift erwähnte Käfig ebenso rostig. Die Alt-BRD konnte ihre eigene Insolvenz durch die Einverleibung und Auslöschung der DDR zumindest noch ein paar Jahre hinauszögern. Nun scheint aber auch diese Schonfrist aufgebraucht zu sein. Die heutigen Machthaber greifen zu einem bewährten Mittel in Krisenzeiten: Sie schlagen die Kriegstrommeln.

Aber zurück zum 3. Oktober, der – wenn man etwas zu feiern hätte – eigentlich der 9. November sein müsste. Natürlich passt dieses Datum nicht zum Schuldkult-Fetischismus der Machterhaltungsganoven, deshalb wurde der nichtssagende 3. Oktober gewählt. Die Machterhaltungsganoven der sogenannten Wendezeit in den gebrauchten Bundesländern waren selbstverständlich ebensolche volksvergessenen Gestalten wie die heutigen Gestalter des Untergangs. Sie hatten lediglich etwas mehr Format, Charisma und konnten zusammenhängende Sätze sprechen. Zudem konnte damals der Irrsinn, der heutzutage durch jede Pore dringt, noch nicht ganz so eifrig betrieben werden.

Mit dem 3. Oktober endeten 40 Jahre Friedenspolitik – diese wurden mit der Übernahme einfach in die Mülltonne geworfen. Keine zehn Jahre später war Deutschland wieder Kriegspartei und bombte gemeinsam mit der Nordatlantischen Terrorallianz (NATO) im Kosovo-Krieg. Mittlerweile unterstützt man Krieg und Völkermord in der ganzen Welt. Ob Afghanistan, Jemen, Syrien, Somalia oder beim Irak-Krieg – die BRD war und ist überall dabei. Selbst die angebliche Nichtbeteiligung am Irak-Krieg ist eine Lüge. Dieser wurde unter anderem von der Terrorzentrale in Ramstein geführt, also von deutschem Boden aus. Mittlerweile führt man wieder Krieg gegen Russland, was sogar offen zugegeben wird. Man unterstützt einen Völkermord in Gaza mit zehntausenden zivilen Opfern. Es ließen sich zahlreiche weitere Beispiele nennen, dies würde aber die Länge des Artikels sprengen.

Mit dem 3. Oktober hielten neben Krieg auch Degeneration, Überfremdung, eine verfehlte Einwanderungspolitik, Habgier, Egoismus und grenzenloser Irrsinn Einzug. Die Vernichtung von Volk, Heimat, Identität und Tradition erfolgte im Eiltempo. Während uns die russischen Besatzungsmächte 1994 verließen und ihre Truppen abzogen, hocken die anderen noch immer im Land und bestimmen die Politik. Deutschland war Vasall, ist Vasall und wird es nach dem Willen der herrschenden Kaste auch bleiben.

Immerhin darf der Käfig-Insasse heutzutage zwischen hunderten Tageszeitungen wählen, die allerdings alle das selbe schmieren und er kann jährlich sein Geschlecht wechseln. Wenn er nicht gerade auf das Sammeln von Pfandflaschen zum Überleben angewiesen ist oder im Niedriglohnsektor arbeitet, kann er sogar in die ganze Welt in den Urlaub fliegen. Sein Maul darf er auch im freiesten Staat, den es angeblich jemals auf deutschem Boden gegeben hat, nicht richtig aufmachen – sonst klingelt es um 6 Uhr am Morgen an der Wohnungstür, und es ist nicht der Milchmann.

Rückblickend gesehen ist der 3. Oktober kein Grund zum Feiern. Dieser Umstand soll aber den Mut und die Zivilcourage der Menschen nicht schmälern, die damals auf die Straße gegangen sind. Mit dem Wissen von heute wäre ein Großteil wohl zu Hause geblieben, was man niemanden verübeln könnte. Das, was die Menschen eigentlich wollten, bekamen sie nicht ansatzweise. Zu sehr ließ man sich damals vom kapitalistischen Glitter und Tand blenden. Nicht ahnend, dass hinter der damals noch glänzenden Fassade schon längst Fäulnis und Verfall herrschten. Heute glänzt nicht einmal mehr die Fassade. Bevor diese Erkenntnis bei den wohlstandsverwahrlosten Bewohnern dieser Republik im durch Trash-TV und ÖRR verseuchten Hirn ankommt, muss es allerdings wohl noch härter kommen! Dazu gibt es ein passendes Werk von Heinrich Hoffmann von Fallersleben, das jeder selbst recherchieren kann.

Alexander Kurth

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