Wenn Scheitern als Erfolg verkauft wird!

Die Kunst des Regierens besteht offenbar darin, Scheitern als Erfolg zu verkaufen.

Monatelang versprach die CDU, mit der Bürgergeld-Reform Milliarden einzusparen – erst 30 Milliarden, dann „zweistellige Beträge“, dann fünf. Am Ende bleiben 0,086 Milliarden Euro übrig – also ganze 86 Millionen. Ein beachtliches Ergebnis nach monatelangem Getöse.

Bundeskanzler Friedrich Merz, Meister der politischen Gedächtnislücken, will plötzlich nie von 30 Milliarden gesprochen haben. Arbeitsministerin Bärbel Bas beschwichtigt: Vielleicht wird irgendwann eine Milliarde eingespart – wenn die Wirtschaft zufällig mitspielt.

Aus der „großen Reform“ wurde ein Reförmchen, aus dem „Sparen“ reine Symbolpolitik. Gespart wird nicht beim Bürgergeld, sondern bei Glaubwürdigkeit, Kompetenz und Realitätssinn.

Von 30 Milliarden auf 0,086 – das ist politisches Kunstturnen auf Weltklasseniveau. Doch solange sich Merz & Co. selbst als „Aufräumer der Nation“ feiern, merken sie wohl nicht, dass sie längst im eigenen Chaos sitzen.

0,086 Milliarden statt 30 – und trotzdem feiern sie sich.
So klingt Fortschritt, wenn Blender regieren.

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