
Willkommen zu unserer neuen Rubrik Der alltägliche Wahnsinn.
Wenn es die Zeit zulässt mehrmals pro Woche. Nicht, weil wir unter Langeweile leiden, sondern weil diese Welt inzwischen so viel Irrsinn produziert, dass man die täglichen Schlagzeilen nur schwer ertragen kann. Das gilt insbesondere für die Schlagzeilen welche die realexistierende brd produziert.
Gießen: „Unsere Demokratie mit Fäusten und Pflastersteinen“
In Gießen hat die „wehrhafte Zivilgesellschaft“ wieder Unterricht gegeben. Die mit Steuergeldern finanzierte Spezialdisziplin lautet: „unsere Demokratie“ verteidigen durch Körperverletzung, Gewalt und Hass.
Fundierte Kritik an der AfD? Ach was. Warum diskutieren, wenn man pöbeln, treten, Steine werfen und Narrative bedienen kann.
Dabei gäbe es an der AfD natürlich genug zu bemängeln: NATO-Fanclub-Status, bedingungslose Treue zu Israel, kein vernünftiges Sozialprogramm und weitere Punkte.
Aber die Krawallpädagogen brauchen das alles nicht, genießen sie ja noch den Schutz dieses Staates. Der Grüßonkel im Schloss Bellevue wird sicherlich innerlich applaudiert haben.
Sie kennen nur ein Stilmittel: Gewalt und Hass.
„Unsere Demokratie“ nach ihrem Geschmack: verletzte Polizisten, kaputte Knochen, hunderte Straftaten.
Wenn wo sie ihre „Werte“ verteidigen, sehen Städte aus wie Kriegsschauplätze.
Verband der Familienunternehmen: Mutlos wie ein Nackmulll bei strahlendem Sonnenschein und feige und Charakterlos bis zum Erbrechen.
Der Familienunternehmer-Verband hat auch mal wieder „Haltung“ bewiesen, indem er diese abgelegt hat wie ein verschimmeltes Handtuch.
Erst Gespräche mit der AfD ankündigen, dann einknicken, sobald der moralische Mob etwas laut wird.
Jetzt gibt’s doch keine Öffnung, wir sind jedenfalls nicht überrascht.
Herzlichen Glückwunsch: Damit stärkt man natürlich… trommelwirbel… die AfD. Wieder ein klassisches Eigentor oder nicht?!
Das gesellschaftliche Klima wird dadurch weiter vergiftet und der Wutbürger hat was zum Schluss schimpfen. Die Wut über den Milram-Käse ist ja schon längst verklungen, nun hat man was Neues, frei nach dem Prinzip: Teile und Herrsche.
Das gesellschaftliche Klima in der brd ist so gesund wie der Zahnstatus von Karl Lauterbach.
Aber wen kümmert’s? In ihrer Spezialdemokratie darf man ja nur mit denen reden, die das richtige Framing-Abzeichen tragen.
Wir wünschen dem Verband und seinen Unternehmen schon mal eine angenehme Insolvenz.
Hoffentlich spricht dann wenigstens der Insolvenzverwalter mit allen Beteiligten. So kann man später zumindest etwas Demokratie üben.
Israel: Schlächter Netanyahu bittet um Begnadigung.
Netanyahu möchte begnadigt werden.
Der Mann, der Gaza jahrelang in ein Trümmerfeld verwandelt hat, bittet jetzt um Gnade, weil gegen ihn Anklagen drohen, die im Vergleich zu seinen wirklichen Verbrechen wie ein Strafzettel fürs Falschparken wirken.
Das Volk protestiert und das zurecht.
In einer gerechten Welt würde Netanyahu keinen Begnadigungsantrag schreiben, sondern seine Tasche für Den Haag packen und das ohne Rückflugticket.
Friedensangst, das neue Unwort.
„Friedensangst“ – ein fantastischer Kandidat für das Unwort des Jahres.
Während die USA und Russland über irgendeine Art von Frieden zumindest reden, rennt die brd dazwischen wie ein ADHS-Kindergartenkind, das alles kaputtmachen will, bevor es jemand repariert beziehungsweise aufgebaut hat.
Gut, dass die Bundesregierung außenpolitisch inzwischen so ernst genommen wird wie die ehemalige Außenministerin bei einem Buchstabierwettbewerb.
Beeindruckt ist nur die Rüstungsindustrie, allerdings negativ, denn wenn Frieden droht, rauschen die Aktien runter wie eine Lawine bei Tauwetter.
Der Schauspieler aus Kiew spielt jetzt übrigens Doppelpass: Krieg gegen Russland und Krieg gegen die Korruption im eigenen Land.
Beides läuft in etwa gleich gut.