
Erst der Genozid-Händedruck mit Nethanjau und nun Kriegs-Gequatsche mit dem Bettelkönig.
Friedrich Merz will der starke Mann sein und versucht dieses Vorhaben immer wieder zu untermauern. Er tingelt wie ein erfolgloser Vertreter durch die Welt, der überall nur noch ergebnislose Höflichkeitsbesuche abstattet und sich anhören muss, wie politisch klein Deutschland doch geworden ist.
Erster Halt: Jerusalem. Dort drückte er Benjamin Netanjahu die Hand, dem Mann, der noch immer seinen blutigen Genozid in Gaza durchzieht. Von Frieden kann nämlich keine Rede sein. Zehntausende tote Kinder, zerbombte Krankenhäuser, Hungersnot als Waffe und Merz grinst, spricht von unverbrüchlicher Solidarität und liefert weiter die Bauteile für das Morden. Moralisch ist die brd längst bankrott, aber die Staatsräson muss ja schließlich gepflegt werden. Dass Frauen, Kinder und Zivilisten dabei sterben, scheint ihn nicht zu stören. Hauptsache, man kann sich als Knecht und Freund Israels profilieren.
Kaum aus Israel abgehoben, schon wieder gelandet und diesmal in London. Dort trifft er auf die Reste der transatlantischen Selenskyj Cheerleader-Truppe: Starmer und Macron. Vier Gestalten die zusammen nicht mehr Einfluss haben als Trump an einem einzigen Golf-Nachmittag und das muss klar feststellen, egal wie man sonst zu Trump steht.
Sie reden über den Ukraine-Krieg, als könnten sie ihn noch lenken. In Wahrheit wissen sie: Trump diktiert, Putin lässt sich nichts Aufzwingen, was der Russischen Föderation schaden könnte und die EU beziehungsweise der europäische Steuerzahler darf höchstens weitere Rechnungen zahlen. Merz fabuliert von starken Garantien und militärischer Stärke. Leere Worte, die höchstes für sehr einfach gestrickte Gemüter schön klingen. Eine Bundeswehr die selbst keine Munition mehr hat, geschweige denn über einsatzfähige Divisionen verfügt, vor der hat auf internationaler Ebene sowieso niemand Respekt. Im Bezug auf die brd ist dieser Umstand zu begrüßen, in einem wirklich souveränen Staat wäre es ein erschreckender Zustand.
Während Merz in London Tee trinkt, schickt er seinen Außenminister Johann Wadephul nach Peking. Wadephul darf jetzt die Demütigung vom Oktober wiederholen: Damals sagte China ein Treffen ab, weil Deutschland schlicht zu unwichtig geworden ist. Beziehungsweise die aktuelle Regierung. Ein Deutschland was den Namen Deutschland auch verdient hat, wäre auch für China ein interessanter Handelspartner.
Aber nun darf er wieder antanzen und zumindest um faire Bedingungen betteln. Für Seltene Erden, die wir brauchen und für etwas Druck auf Russland, den Peking natürlich nicht ausüben wird. China lacht sich ins Fäustchen: Der ehemalige Exportweltmeister steht mit leeren Händen da und wird behandelt wie ein lästiger Bittsteller.
Die Bilanz nach nicht mal einem Jahr Merz-Regierung:
Wir finanzieren und decken einen Genozid.
Wir verlängern einen Krieg, den wir nicht gewinnen können.
Wir werden international noch weniger ernst genommen. Das muss man allerdings erstmal schaffen, wenn man sich die vorherige Außenministerin in Erinnerung ruft.
Merz fliegt von Schlächter zu Schlächter, von Krisenherd zu Krisenherd und überall wird klar: Deutschland ist nur noch ein Statthalter fremder Interessen. Starke Worte, schwache Taten, blutige Hände.