Massive Bauernproteste in Brüssel

Massive Bauernproteste in Brüssel: Ein Aufstand gegen die EU-Vernichtungspolitik!

Brüssel, die Hochburg der europäischen Bürokratie, wurde gestern Schauplatz massiver Bauernproteste, die die Stadt in einen Ausnahmezustand versetzten. Tausende Landwirte aus ganz Europa demonstrierten gegen das geplante EU-Mercosur-Freihandelsabkommen mit Südamerika, das ihre Existenz bedroht.

Anders als die oft zahmen Proteste in Deutschland, zeigten die Bauern hier eine beeindruckende Aktionsbereitschaft: Brennende Barrikaden, Traktoren, die die Polizei in Schach hielten, und ein Hagel aus Gemüse. All das unterstrich den verzweifelten Kampf gegen eine EU-Politik, die lokale Landwirtschaft opfert, um globale Deals zu schließen. Natürlich kann man diese Art der Proteste kritisch sehen, aber ebenso könnte man andere Protestformen hinterfragen.

Die Proteste erinnern uns daran, dass ziviler Ungehorsam notwendig ist, um die Arroganz der Brüsseler Elite zu durchbrechen.
Die Proteste eskalierten schnell zu teils chaotischen Szenen. Laut Polizei waren es etwa 7.000 Bauern, die Veranstalter nannten wesentlich höhere Zahlen.
Begleitet von etwa 1.000 Traktoren, also weit mehr als die genehmigten 50 Traktoren, blockierten Straßen um die EU-Institutionen herum. Sie zündeten Reifen an, verbrannten einen symbolischen Sarg mit der Aufschrift „Agriculture“ und setzten Pyrotechnik ein, die dichte Rauchwolken erzeugten. Ja, die Szenen erweckten durchaus den Eindruck in Brüssel ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen.

Kartoffeln, Rüben und andere Gegenstände flogen auf die Polizei und auf Gebäude des EU-Parlaments. Selbst eine Toilette wurde geworfen, wohl eine klare Metapher dafür, dass die Bauern die EU-Politik Scheiße finden. Die Polizei reagierte mit Tränengas und Wasserwerfern, um die Menge auseinanderzutreiben. Einige Bereiche des Europaviertels wurden evakuiert.

Trotz der Intensität blieben schwere Verletzungen aus, doch die Bilder von verletzten Demonstranten auf dem Bordstein unterstreichen die Härte des Konflikts.
Unter den Protest mischten sich leider auch Elemente, denen es weniger um das Anliegen der Bauern ging, sondern um allgemeinen Aufruhr, das kennt man ja auch bei Veranstaltungen die zu anderen Themen durchgeführt werden.

Dennoch überwog das echte Engagement: Bauern aus Frankreich, Spanien, Polen, Österreich und auch Deutschland schlossen sich an, um solidarisch gegen das Abkommen aufzustehen. Ein 23-jähriger Franzose erklärte: „Wir verteidigen unsere Jobs.“ Ein 60-jähriger Belgier ergänzte: „Das Abkommen ist schlecht für die Bauern, die Verbraucher und Europa insgesamt.“

Neben den aktionsorientierten Demonstrationen gab es auch ruhigere Proteste, bei denen kaum Kritik an der EU laut wurde, ein Kontrast, der zeigt, wie vielfältig der Unmut ist.
Der Kern des Zorns: Das Mercosur-Abkommen würde Zölle auf die meisten Waren zwischen der EU und Ländern wie Brasilien, Argentinien oder Uruguay abbauen und den Markt mit billigen Importen überschwemmen. Europäische Bauern befürchten, dass sie durch niedrigere Produktionsstandards in Südamerika, etwa bei Pestiziden oder Umweltauflagen unfair benachteiligt werden. „Wir haben strenge Regeln einzuhalten, die sie ignorieren, und trotzdem will die EU mehr importieren“, klagte ein Bauer.

Die EU-Politiker, angeführt von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, ignorieren diese Bedenken und priorisieren globale Handelsambitionen über die Lebensgrundlage ihrer eigenen Bürger. Diese Politik vernichtet nicht nur Jobs, sondern gefährdet auch die Ernährungssicherheit in Europa und vor allem die Unabhängigkeit.

In Ländern wie Belgien und vor allem Frankreich ist ein solch direkter Protest nichts Neues. Dort werden Regierungsgebäude schon mal mit Gülle „dekoriert“, um auf Missstände aufmerksam zu machen.

Deutschland könnte sich zumindest teilweise eine Scheibe davon abschneiden: Etwas mehr ziviler Ungehorsam würde unserer Protestkultur guttun um mehr Druck auf die Politik auszuüben.

Trotzdem ziehen die EU-Eliten auch in Ländern mit einer etwas anderen Protestkultur ihre zerstörerischen Pläne größtenteils durch, auch das muss erwähnt werden.
Ein zumindest kleiner Erfolg für die Bauern: Die Unterzeichnung des Abkommens wurde vorerst bis Januar verschoben. Hier intervenierte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die neue Bedenken äußerte und zusammen mit anderen Ländern für Aufschub sorgte. Diese Länder fordern stärkere Schutzmaßnahmen für Landwirte und mehr Kontrollen bei Importen. Hier ist jegliche Vorfreude aber fehl am Platz. Gerade Georga Meloni hat bereits mehrfach unter Beweis gestellt, das sie zum Kartell der Machterhaltungsganoven gehört, gerade wenn es um wesentliche politische Entscheidungen geht.

Dieser Aufschub ist trotzdem ein Beweis dafür, dass Druck wirken kann. Die Proteste in Brüssel sind ein weiterer Weckruf: Die Bauern Europas kämpfen nicht nur für sich, sondern für uns alle. Es ist höchste Zeit, dass wir sie unterstützen und die EU-Eliten zur Verantwortung ziehen. Solidarität mit den Landwirten! Gegen eine Politik, die Europa von innen aushöhlt und zerstört.

Alexander Kurth

(Videoquelle: Leserzusendung)

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