Mar-a-Lago: Die Mächtigen regeln, der Junior schaut zu!

Mar-a-Lago: Die Mächtigen regeln, der Junior schaut zu!

In Trumps Residenz Mar-a-Lago wurde erneut demonstriert, wie reale Machtpolitik funktioniert: Donald Trump und Wladimir Putin klärten in einem ausführlichen Telefonat (über zwei Stunden) die wesentlichen Punkte eines Ukraine-Friedensabkommens, bevor Wolodymyr Selenskyj überhaupt eintraf.
Selenskyjs Treffen mit Trump verlief zwar höflich und optimistisch, beide sprachen von Fortschritten und einem Abkommen, das zu 90–95 % fertig sei –, doch der ukrainische Präsident wirkte bei der anschließenden Pressekonferenz sichtlich angespannt.

Während Trump Putin in höchsten Tönen lobte („sehr großzügig“ mit Angeboten günstiger Energie und Hilfe beim Wiederaufbau), stand Selenskyj daneben und rang um Fassung.
Die Botschaft war klar: Die großen Entscheidungen fallen zwischen Washington und Moskau. Themen wie wirtschaftliche Kooperationen, Ressourcen und Einflusszonen dominieren, während klassische Sicherheitsgarantien für die Ukraine und territoriale Fragen (z. B. Donbas) weiter strittig bleiben. Selenskyj durfte das Ergebnis als „großartiges Treffen“ verkaufen, doch in der Hierarchie der Mächtigen bleibt er vorerst derjenige, der hofft, dass noch etwas für ihn abfällt.

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