
Um ein baldiges Wirtschaftswunder in den EU-Staaten muss nicht mehr gebangt werden: Die EU-Kommission in Brüssel will künftig hohe Summen aus ihrem meist von Deutschlands Steuerzahlern finanzierten Etat dafür aufwenden, jährlich eine Million Granaten zu produzieren. Mit erfreulicher Offenheit hat der für die Rüstungsindustrie zuständige französische EU-Kommissar Thierry Breton erklärt, es gehe nun darum, in den „Modus einer Kriegswirtschaft zu gelangen“.
Das werden die Friedensheuchler in Berlin nicht gerne hören. Denn wer eine „Kriegswirtschaft“ anstrebt, der will den Krieg nicht nur vorbereiten, sondern auch führen. Nicht anders wird man diese Botschaft in Moskau verstehen können. Es gäbe natürlich unendlich viele Aufgaben für die EU, sinnvoller und nützlicher Milliarden zu investieren. Aber Frau von der Leyen und der Brüsseler Moloch haben ja bereits bei Corona gezeigt, dass es nicht darum geht, was die Menschen brauchen, sondern wer den Profit einstecken kann.
Wolfgang Hübner