
Auch, wenn jetzt einige im selbst auferlegten „Weihnachtsfrieden“ sind, so sollte die vermeintliche Ruhe nicht darüber hinweg täuschen, dass wir uns in einem kriegsähnlichen Zustand befinden.
Ich spare mir die Aufzählung der asozialen Machenschaften, die (seit Jahrzehnten) gegen die Menschheit geführt werden.
Wer das jetzt immer noch nicht verstanden hat, dem ist wohl tatsächlich überhaupt nicht mehr zu helfen.
Oder noch schlimmer, der / die / das will das genau so.
Die nahezu täglich stattfindenden Proteste – in Form von Spaziergängen – sind richtig und wichtig.
Die Innenministerien kommen so langsam ins Schwitzen und die Knüppelbrüder gehen auf dem Zahnfleisch.
So weit so gut.
Aber was kommt danach?
Die Euphorie der Protestierenden ist so gross wie schon lange nicht mehr. Es wird davon geträumt, dass die behelmten Erfüllungsgehilfen des Systems demnächst die Uniform ausziehen und mit spazieren…
Mal angenommen – was übrigens niemals passieren wird – dass das System, aufgrund von Protesten, aufgibt…
WAS passiert danach, was genau will die Mehrheit der Protestierenden überhaupt?
Soll es so sein wie vor 2020 oder vor 2015, oder richtig reaktionär, sollen die tollen 80er Jahre zurück?
Oder traut man sich – im aktuellen Glückstaumel – tatsächlich mal an die Ursachen heran?
Egal, was auch immer man anstrebt, welche Ziele man im Detail verfolgt, es bleiben einige weitere wichtige Fragen offen!
Wer oder was ist in der Lage den Laden zu übernehmen und zu führen?
Wer hat echte Lösungen parat und wettert nicht nur „dagegen“?
Gibt es (verschiedene) Organisationen / Parteien / Zusammenschlüsse, die Lösungen für ihre Anhänger haben?
An wen wende ich mich, wenn ich – aufgrund meiner politischen Aktivitäten – meinen Job verliere?
Usw. Usw.
Mir ist klar, dass es auf die Fragen keine zufrieden stellenden Antworten gibt.
Die Frage ist nur, warum ist das so?
Man könnte fast denken, dass das System die selben Nebelkerzen gezündet hat wie vor einigen Jahren…