Tageskolumne: Autokorso nach Radeberg!

Montag. B wie Berlin nur besser. Spässle! In der sächsischen Hauptstadt Dresden wurde wie überall im Bundesgebiet gegen die Coronamassnahmen und gegen die Kriegstreiberei spaziert. An der Pieschener Allee fanden sich zudem trotz der horrenden Spritpreise immerhin wieder 88 Teilnehmer zum Grossen Autokorso ein. Der Tross wird von der Querdenkergruppe 351 Dresden geplant und organisiert. „Heute fahren für die 3-R-Regel“, scherzte deren Chef Markus Fuchs auf dem Aufstellungsplatz am Ostragehege via Megaphon. Die drei ,R’ standen für Radebeul, Radeburg und Radeberg.

Die Reaktionen auf den Zug waren und sind in der Bevölkerung gespalten. Für die Spaziergänger in den kleinen Städten wie Moritzburg ist es eine Bestätigung, wenn die Blechlawine ihren Weg kreuzt. Andererseits gibt es militante Fussgänger, Rad- und Autofahrer, welche meinen unverwundbar bzw unkapputbar zu sein. Ich hatte heute alle drei Kategorien direkt vor der Motorhaube. Egal. In Moritzburg war ja fast jeder schon mal. Aschenbrödel und so, aber beeindruckt hat mich dort heute das Busunternehmen Kretzschmer auf der Linie 458. Ungeachtet des Polizeiaufgebotes zog er seinen Fahrplan durch und in die Kolonne rein. Ich weiss schon, warum ich mit meinem eigenen Bus fahre.

Durch mehrere kleine Klitschen führte die Tour weiter bis Radeburg über Ottendorf-Okrilla. Oder andersrum. Egal. Spaziergänger säumten die Strassen überall! Herrlich. In Radeberg war der Empfang wirklich überwältigend. Riesige Transparente mit der Aufschrift „Willkommen in Radeberg“ waren über die Strasse gespannt. Menschenmassen begrüssten uns nahezu frenetisch. Einfach nur Gänsehaut pur! Nach einer Runde durch die Stadt sammelte sich der Korso zum Abschmücken auf dem Parkplatz eines Discounters mit dem Sonderangebot für Arbeitstrikotagen für Eingeborene und Relax-Mode für Gäste. Ach nee! Das waren ja die Anderen. Sorry. Bei dem gibt es meist nur; ach lassen wir das. Böses Spässle.

Mein Strom-Problem mit dem Eier-Phone hatte ich heute zwar per Powerbank gelöst, aber der Audio-Lifestream der Querdenker wird trotzdem nicht mein Freund. Ich hab ihn mit mässigen Erfolg dreimal neu gestartet. Gehört hab ich ausser Helene und andere grenzwertige Titel nur Gekratsche. Es liegt an mir. Mein einstiger Nachbar aus dem anderen Ottendorf hinter den sieben Bergen bestätigte mir meine Vermutung. Irgendwas ist aber immer.

Fazit: Es macht trotz der sehr ernsten Zeiten allen auch Spass überhaupt etwas zu tun. Jeder an seinem Platz. Ich danke wieder jedem einzelnen Spaziergänger und Sympathisanten, sowie auch jedem freigiebigen Korso-Teilnehmer.
PS: In 14 Tagen hab ich mir neue Banner gebastelt. Das Gaffa klebt wie Mist! Spässle.

Schönen Tag!

Ute Fugmann

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