
Politik ging mir heut am Arsch vorbei. Ich lebe noch! Das erste mal seit über zwei Jahren war wieder ein Konzert angesagt. Ein ganz Grosser meiner Jugend gab sich die Ehre im Alten Schlachthof zu Dresden. Vorvorige Woche hatte ich vereinzelt Plakate in Dresden gesehen. Eine Ecke fehlte. Nicht an den Plakaten sondern am Bandsymbol. Ich erzählte meinem grossen Bruder davon. Er machte die personifizierten Tickets für „The Sisters of Mercy“ safe ähm sicher. Wir sind die Konzert-Junkies. Laut Aussage der Securitys am Ein- und Ausgang waren zirka noch 800 Leute todesmutig zum Event erschienen. Der Einlass erfolge reibungslos.
Die Türsteher interessierten sich weder für die personifizierten Karten noch für grossräumige Damenhandtaschen. Gut so. Es war ein Stück heile Welt.
Das Konzert war von mir unerwartet sehr durchsichtig. Andrew Eldritch stand nicht nur im Nebel. Den inzwischen 62-Jährigen empfand ich als junger Mensch ganz ansehlich. Geht jetzt immer noch. Ich will ja nicht mit Steinen schmeissen. Ich liebe seine Musik! Kein Spässle.
In den fast heiligen Hallen der Dresdner Kulturgeschichte war heute fast alles normal. Ich hab nur 3 Leute mit FFP2 gesehen. Was soll das? Warum kann man mit kranken Hirn nicht einfach zuhause bleiben?
Fazit: Wenn ich morgen an Corona sterbe, hab ich immer noch dieses Kribbeln im Bauch, das man nie mehr vergisst. Ähm. Das war jetzt nicht so meins. Warum die rechte untere Ecke vom Stern fehlt, weiss immer noch nicht. Spässle.
Schönen Tag!
Ute Fugmann