
Wie Immun gegen Intelligenz unsere Mainstreampresse inzwischen ist, sieht man an den stündlichen Meldungen über die derzeitige Wetterlage in Deutschland.
Ob im TV, im Radio oder Online, stündlich wird von einer „Schneekatastrophe“ geredet. Zwar erinnere ich mich nicht mehr so genau an den Winter 78/79, ich weiß aber aus den Erzählungen meiner Eltern wie dieser Winter war. Es gab Tote, Züge steckten mehrere Tage im Schnee fest, überall dicke Eisflächen, großflächige Stromausfälle, Urlauber konnten die Heimreise nicht antreten, Schienenbruch bei der Bahn, sozusagen kam die gesamte Infrastruktur für ein paar Tage zum Erliegen. Trotzdem sagte man dazu Winter und nicht Katastrophe.
Heute melden die Frostbeulen und Warmduscher in den Redaktionsstuben jedes noch so kleine Stürmchen und geraten schon in Panik, wenn mal 10 cm Neuschnee fällt. Der öffentliche Nahverkehr wird gleich mal komplett eingestellt und für Räumfahrzeuge fehlt überall offensichtlich das Geld. Da wo noch Räumungsfahrzeuge zum Einsatz kommen, liest man bei der BILD schon am nächsten Tag auf der Titelseite : „ Danke ihr Helden“. Typisch für die Schmierpresse. Bei einer „Katatstrophe“ sind die Arbeiter dann plötzlich wieder Helden, obwohl sie nur ihre Arbeit tun.
Am lustigsten sind die Schlagzeilen , wenn man vom Jahrhundertwinter schreibt. Ob Lügenpresse oder weichgespülte Presse, beides passt. Nur beim verändern der Geschichte, beim manipulieren historischer Begebenheiten, meist mit verzerrenden und diffamierenden Darstellungen, fühlen sie sich als die Größten.
Euch allen einen schönen Winter, den es laut der Klimajugend und Klima-Kanzlerin Thunberg nie wieder geben sollte. Macht das Beste daraus.