
Berlin. Die Bundesraute des Grauens gibt sich verhalten euphorisch. Anlässlich des morgigen Tages des Grundgesetzes faselte der personifizierte Untergang Deutschlands, Angela Merkel, in ihrer Online-Videobotschaft über Corona-Erfolge und verteidigte die allgegenwärtigen Grundrechtseinschränkungen. „Jetzt Ende Mai, nach 15 Monaten und einer schweren dritten Welle, haben wir endlich viele Gründe, optimistisch zu sein; vor allem natürlich weil die Impfkampagne jetzt mit so viel Schwung läuft“ Hmm. Mit Schwung gegen die Wand! Egal. Zum Thema Grundgesetz bastelt sie sich ihre eigene Auslegungsweise. „Wo Leben und Gesundheit auf dem Spiel stehen, sind zumindest zeitweise solche Einschränkungen erlaubt. Regierungen und Gesetzgeber sind dabei aber daran gebunden, verhältnismässig vorzugehen und Einschränkungen zeitlich auf das absolut nötige Mass zu beschränken – so wie wir es getan haben“, sagte sie. Hä? Ich fühle mich bisschen verarscht. Warum spricht sie im Präteritum? Hab ich was verpasst? Nein, die Totengräberin will genau so weiter machen! „Es bleibt daher unsere gemeinsame Aufgabe, mit Freiheiten auch verantwortungsvoll umzugehen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Schutz und Achtung der Würde jedes einzelnen Menschen sind mit sehr guten Grund in unserem Grundgesetz unantastbar festgeschrieben“. Ach? Ausser man geht für das Grundgesetz und seine darin geschriebenen Rechte auf die Strasse oder äussert sich anderweitig konträr zur von den Mainstream-Medien vorgekauten Propaganda. Dann begibt sich die Exekutive und Judikative gern fernab des vor 72 Jahren am 23. Mai in Kraft getretenen Fundamentes der Demokratie. Das nennt die Bundesverkanzlerin dann „gut und zutiefst demokratisch“. Mir wird übel.
Bei dem Geschwafel vom bayrischen Sonnenkönig Markus Söder ändert sich dieses dieses flaue Gefühl in meiner Magengegend nicht. Der CSU-Chef schliesst eine Beteiligung an einer nicht von der Union geführten Regierungskoalition aus. Hmm. „Wenn die Union nicht mehr den Kanzler stellt, dann ist sie faktisch abgewählt. Und eine abgewählte Partei muss einen anderen Weg der Erneuerungen antreten – in der Opposition“ Herrlich! Die Schwarzen mit der ähm als die Alternative gegen die Grünen! Ich schmeiss mich wech! Natürlich meint er das nicht wirklich, denn er sei davon überzeugt, „dass die Union am Ende vorne liegt“, erklärte der verschmähte Kanzlerkandidat. Schaun’mr ma!
Schöne Pfingsten!
Ute Fugmann