
Pandemie und Habgier
Corona-Patienten – eine Goldgrube für Krankenhäuser
Gibt es für die hohen Corona-Zahlen in den Krankenhäusern, die das Gesundheitswesen an die Belastungsgrenze bringen, vielleicht einen naheliegenden Grund?:
Nach dem neuen Infektionsschutzgesetz erhalten Krankenhäuser, die Covid-Patienten aufnehmen, erneut eine deutliche Finanzspritze. Je nach Aufwand und Anzahl der Covid-19-Patienten beträgt dieser Aufschlag pro Kliniktag 360, 560 oder sogar 760 Euro. Diese Beträge kann das Krankenhaus dann mit 0,9 (Absenkung der Pauschale aus vorangegangenen Gesetzgebungen) sowie 13,9 (derzeit durchschnittliche Verweildauer von Covid-19-Patienten) multiplizieren und abrechnen. Bei einer Pauschale von 360 Euro wären das 4.500 Euro pro Fall, bei 760 Euro wären es sogar stattliche 9.500 Euro!
Man erinnere sich an die finanziellen Fehlanreize für ausgelastete Stationen im vergangenen Jahr: Die Zahl der Intensivbetten wurde um 4.000 reduziert. Sogar der Bundesrechnungshof hatte das moniert.
Ist so die Versuchung nicht groß, bei möglichst vielen eingelieferten Patienten eine Corona-Infektion festzustellen?
Dazu die schleswig-holsteinische Landtagsabgeordnete Doris v. Sayn-Wittgenstein: „Schon in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Kritik an der Zählweise der Covid-Patienten auf den Stationen und der großzügigen staatlichen Subvention der Kliniken. Dadurch hatten viele andere Patienten das Nachsehen und sogar Operationen wurden verschoben. Und so passen überlastete Krankenhäuser perfekt in eine von Verschwörungstheoretikern behauptete Corona-Dramaturgie.“
PRESSEMITTEILUNG 52/2021
Doris v. Sayn-Wittgenstein MdL, 23.11.21