Tageskolumne: Unsere Ute beim Freedom-Day in Dresden

Tageskolumne Rückblick Sonntag.

Dresden. Ich hab Füsse! Heute war „Freedom Day“ in der sächsischen Landeshauptstadt. Die Querdenker-Gruppe von 351 riefen zur Grossdemonstration auf den Altmarkt. Mehrere Initiativen folgten dem Aufruf.
Aus Pirna kam ein Auto-Korso mit rund zwanzig Fahrzeugen zum Veranstaltungsort, erzählte mir mein Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge Steffen Janich. Gut.

Die Querdenker hatte sich was Neues ausgedacht. Es war keine Standdemonstration. Die Redebeiträge wurden live vom Anhänger während des Spaziergangs gebracht. Ein weiteres Fahrzeug übertrug die Beiträge auch weiter hinten im Demo-Zug. Nachteil dabei war, dass zwischendurch nach 50 Metern nichts mehr davon zu hören war. Der Tross war wesentlich länger und auch lauter. Egal.

Ich blieb beim Führungsfahrzeug um die Reden zu hören. Ein Wissenschaftler erzählte was von Demokratie im schwerverständlichen gebrochenen Deutsch. Er kam aus Göttingen. Sein Name ist Cemil Kerimoglu oder so ähnlich. „Wenn die Wissenschaft benutzt wird, wird sie zur Religion“, sagte er. Er forderte einen moralischen Druck auf die Mittläufer des Systems. Da geb ich ihm recht. Wurscht ähm Borschtsch. Spässle.

Der Spaziergang war lang. Zwischendurch gab es Live-Musik von Yan Song King. Immer und immer wieder. Man muss es mögen. Ich nicht. Egal.
Per Telefonschaltung wurde ein Doktor Daniel Langhans zugeschalten. Ich kenn den nicht. Egal. Er war wegen der hohen Spritpreise nicht live vor Ort. Sein Redebeitrag bezog sich auf die neue Weltordnung und die Drecks-NATO. Seine Sicht auf den Russland-Ukraine-Konflikt stiess nicht nur auf Zustimmung. Die Telefonverbindung wurde unterbrochen. Von wem auch immer. Hmm. Der singende Kasper vertrieb die Zeit. Die Kilometer blieben gleich. Nach einiger Zeit stand die Verbindung zwar wieder, aber die Aufmerksamkeit war einfach futsch. Hmm. Vielleicht sollte man solch in Stein gehauenen Ansichten nicht bei einer übergreifenden Veranstaltung kund tun. Aber was weiss ich denn schon.

Kurz vor Ende des Mega-Spaziergangs dankte der Chef der Querdenker 351 und Oberbürgermeister-Kandidat Marcus Fuchs den tausenden Teilnehmern. Er verlas die lange Liste der Bürgerinitiativen welche heute die knapp 10 tausend Leute auf die Dresdner Strassen brachten. Es waren nicht wenige. Den Termin zur nächsten Gross-Demo tat er für den 2. April in Leipzig kund. Schaun wir mal. Alles in Allem war es heute wieder eine spektakuläre Show. Mal sehen was es gebracht hat. Ich für mich kann sagen, dass ich wieder viele liebe Leute aus vergangen Tagen getroffen hab. Das ist doch schon mal was.
Morgen ist Montag. Da geht noch was.

Schönen Tag!

Ute Fugmann

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